Weblog von Q14 b5_g

Samstag, 08.11.2014

Samstag 6.30Uhr. Letzter Arbeitstag bei Apollo. Samstags wird nur bis 13.00Uhr gearbeitet. Der Himmel ist so klar, dass in der Ferne die schneebedeckten Berge zu erkennen sind. Unbeschreiblich schön.
Ursprünglich war auch der Plan, mit ein paar Leuten in das etwa 2 Stunden entfernte Skigebiet zu fahren um für einen Tag Boarden zu gehen. Leider ist die Saison allerdings schon vorbei.
Die Sonne hat jetzt schon genug Kraft, einem das Gesicht zu verbrennen. Sonnenschutz bekommen wir bei Apollo gratis.

Donnerstag, 06.11.2014

Es ist Donnerstag, halb sechs morgens, eisklat, windig, Finger tun schon beim Hände waschen weh, Muskelkater in den Oberschenkeln. Sieht noch nicht nach einem perfekten Tag aus……die Dritte im Bunde, Nele, kommt morgens so spät zum Frühstück, dass wir schon Angst hatten, sie will nicht zur Arbeit. Dann kommt sie doch noch zur Tür rein…..wir ziehen das zusammen durch. Eigentlich sind wir inzwischen vier Mädels aber leider hat Nele`s beste Freundin, Rike, einen verletzten Fuß und musste sich krank melden. Wenigstens kennen wir inzwischen den Weg zur Arbeit.
Motivation ist ganz unten.
Der Chef erzählt uns zur Begrüßung, dass unsere Arbeit morgen beendet ist und es keine weitere Arbeit für uns gibt. Wir wurden also mit netten Worten gefeuert.
Wir müssen die Arbeit vom Vortag weiter machen aber unsere Finger schmerzen schon nach den ersten paar Bäumen, trotz Tape-Pflaster! Wir arbeiten in drei nebeneinander liegenden Reihen, dann können wir wenigstens miteinander reden…..auch wenn es gerade nicht viel zu reden gibt. Selbst unser Supervisor hat keine Lust auf die Arbeit. Das Wetter wird immer schlechter, die Zeit vergeht nicht. Kurz vor der Smoko um 10Uhr würden wir am liebsten nach Hause fahren. Dann der Beweis, dass Gott uns liebt: In der Pause fängt es an zu regnen. Die schönsten Worte an diesem Tag: „Go home“. Die Arbeit können wir am Samstag nachholen.

Auf dem Rückweg halten wir bei Pack`nSave und kaufen für alle hot choclate. Fühlt sich wie Winter an. Gerade kann man sich gut vorstellen, wie das Wetter vermutlich gerade in Deutschland ist.
Schlafanzughose an und ab auf´s Sofa. Karten spielen, Fern sehen, Schreiben, gaaaanz viel Tee und Schokolade trinken. So ein Tag hat uns wirklich gefehlt. Auf meiner Schlafanzughose sind bunte Herzen aber ok.
Patti kuschelt mit Oreo, einer von Tony`s drei Katzen. Die beiden sind jetzt Freunde.
Unsere Freunde hier sind Kris, Björn und Ray aus unserem Zimmer, Nele und Rike, die mit den Jungs befreundet sind, Dominik und Larissa, das Pärchen aus dem Nachbarhaus……dann ist da noch Valentine aus Frankreich und ein paar andere deutsche Jungs aus Deutschland, Coji aus Japan und Hiram aus Mexiko.

Mittwoch, 05. November: „Wenn wir jetzt noch einen ….“

Eigentlich fahren wir morgens immer hinter einer anderen Gruppe hinterher aber die waren an diesem Morgen schon weg und wir haben den Weg alleine nicht gefunden. Also standen wir zu fünft mit unserem Van „Carsten“ (Was ist eigentlich mit Carsten los) in Hastings bis wir unseren Supervisor erreicht haben. Haben keinen Ärger bekommen, sondern bekommen die Zeit sogar noch bezahlt, da wir nichts dafür konnten. Der einzige Trost an diesem Tag!

„Work hard or go home”. Die Arbeit wird härter. Statt Blüten entfernen und Stämme reinigen, müssen wir jetzt die Bewässerungsschläuche und Drähte verbinden. Weil wir uns ständig dafür bücken müssen, da die Wasserrohre knapp über dem Boden verlaufen, tut einem schnell der Rücken weh. Zwischendurch arbeiten wir zum Ausgleich in der Hocke um den Rücken zu entlasten. Besonders Patti hat damit Probleme, da ihr in der Hocke die Knie weh tun. Dazu kommt, dass unsere Hände schmerzen. Der Draht muss mit den Wasserrohren durch eine Plastikspirale verbunden werden. Dabei stechen die spitzen Enden der Spiralen ständig in die Finger, so dass wir unsere Hände nach der ersten Pause mit Tape abkleben müssen. Ein Mädchen hat schon nach kurzer Zeit dicke Blasen an den Fingern…..bei uns geht es noch. Das Wetter ist schlechter geworden und jetzt ist es morgens richtig kalt und windig. Die Rohre sind nass dadurch werden die Finger so kalt, dass sie weh tun. Jedes Mädchen wünscht sich gerade Bauarbeiter-Hände mit Hornhaut! Da kann man nur von Glück sprechen, dass wir uns heute Morgen verfahren haben und eine Stunde zu spät zur Arbeit kamen.

Nach der Arbeit ist eigentlich nur Zeit zum Einkaufen und Kochen. Das Leben in Neuseeland ist teuer und um Geld zu sparen, kochen wir so gut wie immer selbst. Wir waren erst dreimal aus zum Essen. Zuerst in der Nacht unserer Ankunft in Auckland bei Burger King. Dann haben wir uns nach unserem Auto-Kauf Pizza von Dominos gegönnt und nach dem ersten Arbeitstag waren wir bei Burger Fuel essen. Domino`s ist eine Kette und übertrieben lecker. Leider gibt es Domino`s noch nicht in Deutschland. Burger Fuel gibt es nur in Neuseeland und ist auch mega lecker. Die verwenden nur Neuseeländisches Rindfleisch.
Übrigens ist „Made in New Zealand“ immer teuer. Beispiel: Im CountDown in Auckland wollten wir unser erstes Bier kaufen. Nicht das Neuseeländische Bier war das günstigste, sondern original importiertes Paderborner aus der Dose. Eins unserer ersten Biere in Neuseeland war demnach witziger weise ein schönes Paddi. Haha

Zurück zum Mittwochabend. Nach dem Essen sind wir bei strömendem Regen zum Strand gegangen. Heute ist Guy Fawkes Night und die Neuseeländer feiern diesen Tag mit einem Feuerwerk und Lagerfeuer am Strand. Leider waren wir zu spät Feuerwerk war fast vorbei, Feuer schon runter gebrannt.

Montag, 03.11.2014

Lasst euch eins gesagt sein, in Neuseeland ist ein Montag genau so beschissen wie in Deutschland.
Die Arbeit bei Apollo Apples ist okay. Gehen abends früh ins Bett um morgens fit für die Arbeit zu sein. Ist manchmal nicht so einfach, weil nicht alle hier im Hostel Arbeit haben und dadurch auch nicht früh ins Bett gehen. Die drei Jungs aus unserem Zimmer haben auch keine Arbeit…….eigentlich hatten sie einen Job, haben ihn aber nach einem halben Tag geschmissen und zocken jetzt die halbe Nacht Pokémon.

Sonntag, 02.11.2014

Morgens mit ein paar Leuten vom Aqua Lodge zum Wochenmarkt geschlendert. Ist ein Mix aus Flohmarkt und Wochenmarkt und haben ein paar witzige Sachen gesehen. Jemand hat dort einen Flaschenöffner verkauft, dessen Griff aus einem Possum-Arm (mit Fingern!) gemacht war.

Samstag, 01.11.2014

Endlich Wochenende! Von wegen! Haben uns freiwillig zum Arbeiten gemeldet. Heute dann allerdings nur bis 13Uhr. Nach der Arbeit sind wir direkt in den Pool gesprungen und haben im Garten mit den anderen Leuten aus dem Hostel gechillt. Was wir abends gemacht haben weiß ich gar nicht mehr……….

Samstag, 25.10. Bluff Hill und Strand

Diesen Eintrag hab ich nachträglich gemacht und kann mich daher auch nicht wirklich an bedeutende Einzelheiten erinnern. Wir sind auf den Bluff Hill gegangen, von dessen Klippe man auf den Industrie-Hafen von Napier hinab schauen kann. Ehrlich gesagt war der Weg dorthin schöner als die Aussicht. Nicht, weil die Aussicht nicht schön aber auf dem Weg dort hoch haben wir einfach viel mehr gesehen. Und vor allem echt schöne, witzige aber auch mega protzige Häuser. Neuseeland ist einfach in vielen Dingen sehr unkonventionell. Eignetlich ist Neuseeland in allem unkonventionell. Autos, Häuser, Lifestyle, in einfach allem.Hier interressiert es niemanden, wie du dein Haus gestaltest und ob du drei Holzbrücken durch deinen Garten verlaufen lässt oder dir eine Veranda vor das Haus baust, die größer ist als das Haus selbst.

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