Mittwoch, 05. November: „Wenn wir jetzt noch einen ….“
Eigentlich fahren wir morgens immer hinter einer anderen Gruppe hinterher aber die waren an diesem Morgen schon weg und wir haben den Weg alleine nicht gefunden. Also standen wir zu fünft mit unserem Van „Carsten“ (Was ist eigentlich mit Carsten los) in Hastings bis wir unseren Supervisor erreicht haben. Haben keinen Ärger bekommen, sondern bekommen die Zeit sogar noch bezahlt, da wir nichts dafür konnten. Der einzige Trost an diesem Tag!
„Work hard or go home”. Die Arbeit wird härter. Statt Blüten entfernen und Stämme reinigen, müssen wir jetzt die Bewässerungsschläuche und Drähte verbinden. Weil wir uns ständig dafür bücken müssen, da die Wasserrohre knapp über dem Boden verlaufen, tut einem schnell der Rücken weh. Zwischendurch arbeiten wir zum Ausgleich in der Hocke um den Rücken zu entlasten. Besonders Patti hat damit Probleme, da ihr in der Hocke die Knie weh tun. Dazu kommt, dass unsere Hände schmerzen. Der Draht muss mit den Wasserrohren durch eine Plastikspirale verbunden werden. Dabei stechen die spitzen Enden der Spiralen ständig in die Finger, so dass wir unsere Hände nach der ersten Pause mit Tape abkleben müssen. Ein Mädchen hat schon nach kurzer Zeit dicke Blasen an den Fingern…..bei uns geht es noch. Das Wetter ist schlechter geworden und jetzt ist es morgens richtig kalt und windig. Die Rohre sind nass dadurch werden die Finger so kalt, dass sie weh tun. Jedes Mädchen wünscht sich gerade Bauarbeiter-Hände mit Hornhaut! Da kann man nur von Glück sprechen, dass wir uns heute Morgen verfahren haben und eine Stunde zu spät zur Arbeit kamen.
Nach der Arbeit ist eigentlich nur Zeit zum Einkaufen und Kochen. Das Leben in Neuseeland ist teuer und um Geld zu sparen, kochen wir so gut wie immer selbst. Wir waren erst dreimal aus zum Essen. Zuerst in der Nacht unserer Ankunft in Auckland bei Burger King. Dann haben wir uns nach unserem Auto-Kauf Pizza von Dominos gegönnt und nach dem ersten Arbeitstag waren wir bei Burger Fuel essen. Domino`s ist eine Kette und übertrieben lecker. Leider gibt es Domino`s noch nicht in Deutschland. Burger Fuel gibt es nur in Neuseeland und ist auch mega lecker. Die verwenden nur Neuseeländisches Rindfleisch.
Übrigens ist „Made in New Zealand“ immer teuer. Beispiel: Im CountDown in Auckland wollten wir unser erstes Bier kaufen. Nicht das Neuseeländische Bier war das günstigste, sondern original importiertes Paderborner aus der Dose. Eins unserer ersten Biere in Neuseeland war demnach witziger weise ein schönes Paddi. Haha
Zurück zum Mittwochabend. Nach dem Essen sind wir bei strömendem Regen zum Strand gegangen. Heute ist Guy Fawkes Night und die Neuseeländer feiern diesen Tag mit einem Feuerwerk und Lagerfeuer am Strand. Leider waren wir zu spät Feuerwerk war fast vorbei, Feuer schon runter gebrannt.